Der KAC trat gegen den amtierenden Meister beim 3:1-Sieg ambitionierter auf, als in den letzten Heimpartien. Doch es dauerte, bis die Zahnräder begonnen hatten, ineinander zu greifen. Den Start erwischten die Südtiroler Gäste um eine Nuance besser. Zwei Mal verhinderte die Stange bzw. die Querlatte für die Rotjacken einen Rückstand. Ab dem ersten Powerplay drückte aber der KAC aufs Tempo und das Tor der Italiener. Einen perfekten Spielaufbau durch Pöck und Hundertpfund vollendete Marcel Rodman im Alleingang durch die Beine von Bozen-Keeper Jarosvlav Hübl.

Allerdings versteckten sich die Gäste nicht und erzielten noch vor Drittelende den Ausgleich durch Anton Bernard. KAC-Goalie Pekka Tuokkola öffnete dabei mit seinem üblichen aggressiven Spielstil Tür und Tor.


Allerdings bewahrte der Finne später bei einzelnen Kontern der Bozener stets die Oberhand. Denn tonangebend waren nach Wiederbeginn ausschließlich die Rotjacken. Beinahe im Minutentakt erspielten sie sich Top-Chancen. Mike Siklenka, Thomas Hundertpfund, Jamie Lundmark und Stefan Geier hatten jeweils die Führung auf dem Schläger. Doch auch Tuokkolas Gegenüber geizte ebenfalls nicht mit Glanzparaden. Allein die Saves von Hübl hätten ein Highlight-Video füllen können. Anstatt über vergebene Chancen zu hadern, legte der KAC im Schlussabschnitt noch einen Zahn zu. Rodmans sehenswerter Treffer zum Doppelpack und das 3:1 von Rückkehrer Manuel Geier fixierten den Sieg

Niederlage für den VSV

Der VSV scheiterte gegen Znaim an der eigenen Chancenverwertung.  Das begann schon in der 1. Spielminute. Krog und Haydar ließen jeweils geniale Einschussmöglichkeiten aus.Das rächte sich wenig später. Durch einen Wechselfehler standen plötzlich sechs Blau-Weiße auf dem Eis. Sekunden vor dem Ende des Überzahlspiels gingen die Heimischen in Führung.

Nach 8:44 Minuten stand es 2:0 für Znaim. Obwohl die Heimischen danach ihre beste Zeit in diesem Abschnitt hatten, fanden die Gäste zu ihrem Spiel. Doch wieder ließen sie vor dem Tor die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Erst nach einer tollen Einzelleistung von Nageler, der Petrik den Puck mustergültig servierte, gelang der Anschlusstreffer.

Den „guten Wind“ nahmen die Adler ins zweite Drittel mit, kamen zu drei hochkarätigen Chancen. Doch wieder spielten sie den Verschwender. Besser machten es die Tschechen. Tomas brachte seine Farben mit 3:1 in Front. Auch danach drückten die Draustädter, wieder gingen sie viel zu großzügig mit den Möglichkeiten um. Für die endgültige Entscheidung sorgte wieder Tomas. Er nutze nach 1:47 Minuten im Schlussabschnitt im Powerplay die gebotene Chance zum 4:1.


Danach klappte es beim VSV mit dem Toreschießen. McBride und Hunter verkürzten auf 3:4. Plötzlich war alles offen. Aber nur ganz kurz, denn Cip stellte mit dem 5:3 die Weichen endgültig auf Sieg. Positiv ist: VSV bleibt Dritter, da die Vienna Capitals gegen Dornbirn verloren haben.

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