Speziell in den letzten Begegnungen fiel auf, dass viele Import-Spieler beim KAC ihr eigenes Süppchen kochen. Obwohl er zweifelsfrei einer ist, der Partien im Alleingang entscheiden kann, versuchte KAC-Topscorer Jamie Lundmark (12 Tore, 8 Assists) mit sturen Solo-Aktionen zu glänzen.

Es spricht für sich, dass der Kanadier heuer bereits zum dritten Mal die Sturmpartner wechseln musste. Ein Schatten seiner selbst ist wohl Mike Siklenka. Der Verteidiger-Hüne wirkt in der Defensive derzeit völlig lethargisch und unbeweglich. Im Angriffsdrittel feuert er hingegen auf alles was sich bewegt. Selten aber ins Tor. Ein logischer Schritt, dass er im Powerplay keine Eiszeit mehr erhält. Bis 2016 würde sein einstiger Langzeit-Vertrag noch laufen, sollte der KAC nicht vorzeitig die Reißleine ziehen.


Bei Jean-Francois Jacques läuft es ebenfalls suboptimal. Dass der Stürmer mittlerweile immer häufiger ein Schlussdrittel auf der Spielerbank verbringt, spricht für die Konsequenz von KAC-Trainer Doug Mason. Aber um heute gegen Fehervar zu siegen, braucht es keinen Sidney Crosby, sondern geblockte Schüsse, körperliche Präsenz und vor allem Tore.

MARTIN QUENDLER