Das ist ein Erfolgslauf. 5:2 in Graz, 2:0 in Linz, 2:1 gegen die Capitals und 4:1 über Bozen. Im Dezember hat der VSV noch kein Spiel verloren. Allesamt wichtige Spiele – oder "big games", wie sie Co-Trainer Markus Peintner (feierte gestern seinen 34. Geburtstag), zu bezeichnen pflegt. Daran wird sich auch im heutigen Auswärtsspiel in Fehervar nichts ändern. "Eine ungute Mannschaft. Sie spielen daheim sehr aggressiv", so Peintner. Eine gesicherte Abwehr, aber durchaus mit Forechecking, soll helfen. Und bisher hat der VSV an seinem System festgehalten. "Während andere Klubs experimentieren, halten wir an unserem guten Kader fest", erklärt Peintner.

Mental seien die Spieler derzeit auch voll auf der Höhe, geben sich mittlerweile etwas lockerer. "Was ganz natürlich ist. Man fühlt sich nach Erfolgen immer besser. Aber es ist schön zu sehen, wie das Team sich emporgearbeitet hat", ist Peintner zufrieden. Bei einem Erfolg wäre der VSV vorerst einmal punktegleich mit Graz und Znaim, der Kampf um Platz sechs geht jetzt so richtig los.

Beim KAC lief vieles schief

Keine Erklärung hat KAC-Trainer Doug Mason dafür, warum ein Teil der Mannschaft eine so indiskutable Vorstellung in Laibach ablieferte. Speziell Abschnitt zwei kann der Kanadier überhaupt nicht nachvollziehen. "Ich weiß nicht, was da passiert ist. Aber das, was ich gesehen habe, war nicht gut", erklärt Mason und präzisiert: "Wir haben jeden Zweikampf verloren, dumme Strafen genommen, agierten völlig unkonzentriert und die Passgenauigkeit war schlecht."

Als Konsequenz ließ der Coach Mike Siklenka, Martin Schumnig und Jean Francois Jacques im Schlussabschnitt nicht mehr auf das Eis. "Normalerweise hätte ich acht bis neun Spieler nicht mehr einsetzen dürfen, aber ich wollte ja das Match noch gewinnen." Daraus ist nichts mehr geworden, obwohl die Leistung besser wurde, aber die Laibacher kämpften wie die Löwen und siegten verdient. "Jetzt haben wir schon drei Punkte in Laibach liegen gelassen. Hätten wir diese auf dem Konto, wären wir jetzt ganz dabei um einen Platz unter den ersten Sechs", ärgert sich der Trainer.

Statt einem freien Tag gab es am Mittwoch für die Spieler ein Straftraining und ein ausführliches Gespräch mit dem Coach. "Ich hoffe, dass es geholfen hat. Am Freitag gegen Innsbruck erwarte ich mir eine Reaktion der Mannschaft", sagt Mason.

GERHARD HOFSTÄDTER, MARIO KLEINBERGER