Nach zwei Niederlagen fand der VSV wieder in die Erfolgsspur, inferiore Grazer wurden mit einer kämpferisch beherzten Leistung 3:0 besiegt.

Im Mittelpunkt standen dieses Mal die Verteidiger – allen voran Ryan McKiernan. Im Derby gegen den KAC noch mit vier Strafen nicht zwingend positiv aufgefallen, glänzte er mit einem Treffer und zwei Assists. Beim 1:0 nahm der US-Amerikaner mit irischen Wurzeln Maß und hämmerte den Puck am verdutzten Graz-Goalie Dahm vorbei hoch ins kurze Eck. Beim zweiten Treffer bediente er Nico Brunner ideal. Dieser schob den Puck aus wenigen Metern flach zum ersten Saisontor ins lange Eck. Und auch beim 3:0 durch Rick Schofield hatte McKiernan seinen Schläger im Spiel. Bei weiteren Großchancen fehlte den dominierenden Adlern auch das Glück.

Allerdings waren die Steirer dankbare Gäste. Sie ließen Villach schalten und walten, taten selbst wenig bis gar nichts fürs Spiel. Torchancen blieben echte Raritäten. Villachs Goalie Lukas Herzog wurde bei seinem Saisondebüt kaum geprüft, schaffte in seinem erst zweiten Liga-Spiel von Beginn an gleich ein Shutout. Bleibt die Frage wie die Grazer zuletzt Dornbirn und Znaim besiegen konnten.

Pech hatte allerdings Benjamin Petrik. Der VSV-Stürmer krachte in die Bande und wurde mit einer Schulterprellung von der Rettung ins Krankenhaus gebracht.
Bessere Nachrichten gibt es von den anderen Verletzten. Bis auf Kapitän Gerhard Unterluggauer sind wieder alle auf dem Eis. Florian Mühlstein könnte noch am Wochenende ein Comeback geben. Ziga Pance und Mark Santorelli trainierten gestern erstmals wieder mit dem Team, mit einer Rückkehr ist eventuell bereits nächste Woche zu rechnen.

ANDREAS JANDL