Daniel Ratushny hat sich entschieden. Gegen Österreich. Der nun ehemalige Teamchef der rot-weiß-roten Eishockeymannschaft will keine doppelte Trainertätigkeit mehr ausführen und hat von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht.

Ratushny: "Eine Ehre, zu coachen"

„Nach sorgfältiger Betrachtung aller Umstände bin ich zum Schluss gekommen, dass es für mich leider nicht mehr möglich ist, als Head Coach von Team Austria weiterzumachen, während ich gleichzeitig eine Mannschaft in der Schweiz betreue", sagt Ratushny, der zwei Jahre lang österreichs Nationalmannschaft trainierte. "Es war eine Ehre für mich, eine Gruppe von jungen, motivierten österreichischen Spielern, die ehrenvoll ihr Land an internationalen Turnieren vertreten wollten, zu coachen. Wenn der ÖEHV und die österreichischen Mannschaften der Erste Bank Eishockey Liga weiterhin einen gemeinsamen Fokus auf die Entwicklung solcher Spieler legen, bin ich sehr überzeugt, dass Österreich in den kommenden Jahren sich zu einer Top-14-Nation etablieren wird.“

Suhonen und Bader übernehmen

Aufgrund der nahenden Qualifikation für die Olympischen Winterspiele (1. bis 4. September in Lettland) wurde eine interne Lösung gesucht und gefunden. Alpo Suhonen wird neuer Headcoach, U20-Nationalteamtrainer und Ausbildungschef Roger Bader sein Assistent. "Alpo Suhonen hat in den letzten vier Jahren alle Spiele der Nationalmannschaft gesehen und kennt daher die Spieler und deren Fähigkeiten. Es war daher ein logischer Schritt, ihn mit der Aufgabe als Teamchef zu betrauen", sagt Präsident Dieter Kalt.