Kontroversiell beschreibt ihn wohl am besten. Die Rede ist von Pierre Pagé. Der Kanadier wurde 2007 von Red Bull Salzburg als Trainer verpflichtet. Mit den Roten Bullen holte der 67-jährige Ex-NHL-Trainer ingesamt drei Mal den Meistertitel. 2013 ging der streitbare Coach in die DEL zu Schwesterklub EHC München.

Pagé schaffte es immer wieder mit fragwürdigen Trainingsmethoden und skurrilen Interviews zu polarisieren. Und zum Leidwesen von Red Bull in die Schlagzeilen. Unter anderem spannte er in einem TV-Interview den Bogen vom Eishockey zu den Punischen Kriegen. Beim Klagenfurter Publikum sorgte er in der Finalserie 2011 für Kopfschütteln als er bewacht von Bodyguards auf der Spielerbank gestanden war. Zuvor beantragte er eine Erhöhung der Plexiglasscheibe hinter der Trainerbank. Die anschließende Meisterfeier verbrachte er daher getrennt von der Mannschaft an der Autobahnraststelle Eisentratten und wartete dort mehrere Stunden, bis der Bullen-Bus schließlich eintraf.

Nun gehen Pagé und Red Bull getrennte Wege. Zuletzt war er als Sportdirektor in Salzburg aktiv, seine Agenden übernimmt der 46-jährige Finne Niklas Hede.