Gegen Znaim hielt sich vor allem einer zum Bauernsilvester nicht an die akute Verordnung und zündete ein Feuerwerk: Philip DeSimone packte den dreifachen Silvesterböller aus: In der fünften Minute zog er von der blauen Linie ab, drei Minuten später legte er aus kurzer Distanz nach und in der 32. Minute folgte ein Schlenzer. Nach dem Tor durch Tomas (15./PP) vergab Beach (27.) einen selbst herausgeholten Penalty in Unterzahl.

Besser machte es Woger: 4:1 in der 40. Minute und dann passierte etwas, was man im Bunker schon lange nicht mehr gesehen hat: Nach einer rüden Attacke von Baca an DeSimone kochten die Emotionen über und es wurde gerauft. Die erste „Mischerei“ in dieser Saison auf dem Grazer Eis und den Fans 1610 gefiel es: „Oh, wie ist das schön“, sangen sie und der verletzte Almtorp fragte auf der Tribüne. „This is, what they want? – Das ist, was sie wollen?“ Ja! Tore, Härte und Emotionen waren in Graz immer schon ein Hit. Znaim gab sich nicht geschlagen und so wurde es nach Toren durch Yellow Horn (46.), Natter (47.) und Pucher (54.) noch einmal richtig heiß. Doch Graz hielt das 5:3.

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DeSimone: „Ich habe Ivo Jan erst heute angerufen und gesagt, dass ich fit bin. Es ist besser gelaufen als erwartet. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Wir wollen alles tun, um ins Play-off zu kommen.“