Mit viel Hoffnung und Euphorie ist der KAC in seine erste Champions Hockey League Saison gegangen. Das Ziel war mit dem Erreichen der K.o.-Runde klar definiert. So klar das Ziel definiert war, so klar sind die Klagenfurter gescheitert. Nach den zwei Heimniederlagen gegen München (1:4) und Kosice (2:3) setzte es nun auch in der Fremde eine Pleite. Mit dem 1:2 nach Penaltyschießen in Kosice ist die Akte CHL für die Rotjacken vorzeitig geschlossen.

Trainer Doug Mason forderte von seinem Team mehr Aggressivität in Richtung gegnerisches Tor und jede Menge von Schüssen. "Wir müssen für mehr Chaos im gegnerischen Angriffsdrittel sorgen", gab der Kanadier ebenfalls mit auf dem Weg.  Umgesetzt haben Jamie Lundmark und Kollegen so gut wie gar nichts von diesen Aufgaben. Natürlich sind die Slowaken ein kompaktes Team, speziell in der eigenen Zone, doch sie wurden nicht oft genug von den Athletikern unter Druck gesetzt.

Die Rotjacken laufen Saisonübergreifend nun schon seit neun Spielen einem Erfolgserlebenis nach. Im Play-off-Halbfinale musste sich der KAC Salzburg viermal in Serie geschlagen geben. In der Vorbereitung gab es in Rosenheim und in Zagreb nichts Zählbares, was sich in der CHL nahtlos fortgesetzt hat.

Die Gründe dafür liegen ganz klar in der Offensive. Es werden nur wenige Chancen kreiert, diese Möglichkeiten werden recht kläglich vergeben. Auch im Powerplay ist noch enorm viel Luft nach oben.  Außerdem fehlt es an der Aggressivität in den Zweikämpfen und der Zug zum Tor. Positiv ist die solide Arbeit in der Defensive und das wirklich gute Unterzahlspiel. MARIO KLEINBERGER