Im Halbfinale geht es gegen die Vienna Capitals, der Start erfolgt am Sonntag in Linz. Im zweiten Halbfinale treffen Titelfavorit Red Bull Salzburg und der KAC aufeinander, Spiel eins steigt in Salzburg.

Über 4.800 Zuschauer sahen in der Linzer Eishalle ein tolles, offensives Entscheidungsspiel und am Beginn Tore im Minutentakt. Marco Insam brachte Bozen nach 78 Sekunden mit einem Schuss ins Kreuzeck in Führung, nur 46 Sekunden später gelang Andy Kozek der Ausgleich.

Weitere 99 Sekunden später lagen die Südtiroler wieder voran. Justin Keller rutscht in einen Abpraller, von seinem Fuß fand der Puck den Weg ins Tor. Keller prallte dabei auch gegen Linz-Torhüter Mike Ouzas, der nach einem Schuss auf sein Knie beim Aufwärmen schon angeschlagen ins Spiel gegangen war. Ouzas musste mit einer Beinverletzung in die Kabine, für ihn kam Thomas Dechel ins Spiel (4.). Der 22-Jährige bestand diese Bewährungsprobe.

Linz machte danach Druck, aber erst im Mitteldrittel gelangen den Heimischen weitere Tore. MacDonald (23.) und Rob Hisey aus spitzem Winkel (30.) brachten die Linzer in Führung. Die Daum-Truppe schien die Partie sicher im Griff zu haben, doch der Ex-Linzer Keller schlug aus dem Nichts zu und traf zum 3:3 (49.). In ihrem ersten Powerplay entschieden die Black Wings aber die Partie, Mike Ouellette traf zum 4:3-Endstand (53.). Damit schaffte Linz dank des Heimvorteils den Aufstieg, hat doch bei allen Saisonduellen zwischen den Black Wings und den Foxes die Heimmannschaft gewonnen.

Die Oberösterreicher stehen somit auch in der vierten Saison unter Coach Rob Daum im Halbfinale. Als Sieger durfte sich am Freitag aber auch der KAC fühlen. Der Rekordmeister aus Klagenfurt steht als vierter EBEL-Teilnehmer der nächsten Champions Hockey League neben den Gründungsmitgliedern Red Bull Salzburg und Vienna Capitals sowie den Linzern fest.

Dank des Linzer Aufstiegs kommt es ab Sonntag zu einem rein österreichischen Halbfinale, womit eine schon acht Jahren andauernde Serie fortgesetzt wurde: Seit dem Jahr 2007 läuft das EBEL-Halbfinale in ungeraden Jahren stets als inner-österreichische Angelegenheit, in geraden Jahren hat sich stets zumindest eine ausländische Mannschaft für die Runde der besten vier qualifiziert.