Mit einem glücklichen Ausdruck in seinem Gesicht stand VSV-Trainer Hannu Järvenpää vor der Kabinentür des VSV und klatschte mit jedem einzelnen Spieler ab und gratulierte zum Derbysieg gegen den Erzrivalen. „Es war ein schwieriges Match, in dem wir äußerst nervös waren. Unser Goalie JP Lamoureux hat uns im Spiel gehalten, dann schossen wir zu den richtigen Zeitpunkten die Tore“, analysierte der Finne. Zufrieden zeigte sich auch Jason Krog, der den Ausgleich erzielte. Lamoureux war großartig und schlussendlich haben wir gegen Ende des Spiels unseren Job gut erledigt“, sagt der Stürmer, der speziell gerne gegen den KAC trifft.

Völlig fertig schlichen sich hingegen die geprügelten Rotjacken in die Kabine, die einfach nicht aus der Krise kommen. Die Verunsicherung in der Mannschaft ist so groß, dass die Burschen bei einer 1:0-Führung im ersten Drittel bereits probieren, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. „Es war ja ein Wunder, dass wir mit einem Tor einen Punkt holen“, meinte Thomas Pöck. Der Ex-NHL-Spieler sucht nach keinen Ausreden, er spricht Klartext: „Wir sind 20 Spieler im Team und die müssen endlich den Karren aus dem Dreck ziehen. Ansonsten wird es eine bittere Saison für uns.“

Für den KAC geht es heute in Znaim weiter, der VSV ist morgen spielfrei und gastiert am Freitag bei Znaim.