Der Meister ließ die Vienna Capitals nach einer 4:0-Führung zwar noch herankommen, am Ende siegten sie aber mit 6:4 (3:0,1:2,2:2) und könnte damit am Sonntag (18.00 Uhr) in Wien mit einem weiteren Sieg den Finaleinzug fixieren. Die Salzburger begannen furios und wollten den 3.600 Zuschauern die 1:9-Schlappe vom Dienstag so schnell wie möglich vergessen machen. Schon nach 33 Sekunden fand Ryan Duncan die erste Chance vor, es dauerte aber doch bis zur 8. Minute, ehe der erste Torschrei durch Halle ertönte. Abid stellte nach einem Powerplay die verdiente Führung der Hausherren her, sechs Minuten später erhöhte Latusa ebenfalls aus einer Überzahl-Situation auf 2:0 und St. Pierre in der 18. Minute auf 3:0.

Als Duncan im Mitteldrittel nach 28:12 Minuten schon das 4:0 für die Red Bulls hergestellt hatte, dachte man schon an eine Umkehrung der Ereignisse und ein mögliches Debakel der Wiener. Doch die Caps tauschten Goalie Hauser gegen Penker und fassten sich ein Herz. Nur elf Sekunden später staubte Marcel Rodman zum 1:4 ab, weitere 90 Sekunden danach erzielte Rotter in der 30. Minute nach schöner Aktion das 2:4 und machte das Match wieder spannend.

Gleich nach der zweiten Pause gelang den Wienern der von ihnen erhoffte schnelle Anschlusstreffer. Nach dem 3:4 durch Larose hatten die Gäste plötzlich alle Chancen. Das Match entwickelt sich nun zu dem Schlager, den viele erhofft hatten. Latusa beruhigte die Salzburg-Fans in der 45. Minute kurzfristig mit dem Treffer zum 5:3, sechs Minuten später stellte Martin Oraze neuerlich den Anschluss-Treffer der Capitals her. Ein fürchterlicher Fehler nach Herausnahme des Torhüters durch Rotter ermöglichte Michael Schiechl die Chance zum empty-net-Tor, die sich dieser nicht nehmen ließ.