Im Arbeitskampf der National Hockey League gibt es am Dienstag einen neuen Versuch, Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen zu bringen. Wie die NHL am Sonntag mitteilte, wollen sich die Besitzer von mindestens sechs der 30 Eishockey-Klubs mit mehreren Spielern treffen. Weder Liga-Chef Gary Bettman noch Gewerkschaftsboss Don Fehr werden dann in New York City mit am Tisch sitzen.

Zuletzt waren auch staatliche Vermittler beim Versuch gescheitert, die seit Mitte September andauernde Aussperrung ("lockout") der Profis zu beenden. Wegen des Tarifstreits sind bereits Hunderte Spiele des Grunddurchgangs ("regular season") ausgefallen, zahlreiche NHL-Profis haben vorübergehend Engagements in Übersee angenommen.

Bei dem momentanen Streit geht es um die Aufteilung der Jahreseinnahmen von 3,3 Milliarden US-Dollar (2,55 Mrd. Euro) zwischen Klubs und Spielern. Ähnlich verhärtet waren die Fronten vor acht Jahren, damals hatte letztlich die komplette Saison 2004/2005 abgesagt werden müssen.