Nach den finanziellen Turbulenzen in der abgelaufenen Saison droht dem slowenischen Vertreter aus Jesenice ein Jahr Zwangspause. Seitens der Liga besteht man darauf, dass die Slowenen ihre (finanziellen) Hausaufgaben lösen. Trotzdem wird man in der kommenden Saison wohl nicht in einer Zehnerliga spielen. Bereits seit Monaten kursieren die Gerüchte um eine Aufstockung der Eishockey-Liga. Hinter verschlossenen Türen laufen die Verhandlungen mit drei Mannschaften.

Der EC Dornbirn kündigte bereits im Jänner Interesse an, in der kommenden Saison in Österreichs höchster Eishockey-Spielklasse mitwirken zu wollen. "Wir arbeiten stark an unserem Konzept und wären bereit. Auch die Liga ist daran interessiert, dass wir in der kommenden Saison mitspielen. Bei der Entscheidung sind wir von externen Faktoren abhängig. Der wichtigste Aspekt für uns ist die Finanzierbarkeit", sagte Presse-sprecher Christian Dreier.

Bei Nationalliga-Meister Innsbruck liebäugelte man bereits mit einem Engagement in Italien. Jetzt sind die Weichen für die Eishockey-Liga gestellt. "Wir möchten in Zukunft unbedingt auf einem höheren Level spielen", sagte Innsbruck-Obmann Günther Hanschitz.

Sponsor rät ab

Der Hauptsponsor warnt jedoch vor einem Aufstieg. Die TIWAG würde das Budget von 600.000 Euro keinesfalls erhöhen. "Das ist auch nicht vorgesehen", so Hanschitz. "Wir erwarten uns Zuschüsse seitens der Liga. Außerdem wollen wir mit einem Tiroler Stamm und ein paar Legionären spielen. So sollte die Liga für uns finanzierbar sein." Für beide Mannschaften wird die Kaderplanung schwierig. Derzeit steht bei Dornbirn und Innsbruck kein einziger Spieler unter Vertrag.

Komplettieren soll das Trio ein Vertreter der slowakischen Extraliga. Dieser will die finanziellen Auflagen der Extraliga nicht mehr erfüllen. Ein Ansuchen wurde bereits evaluiert und ein Lokalaugenschein durchgeführt.

Seitens der Liga wird versucht alle drei Vertreter mit an Bord zu holen. Die Entscheidung soll spätestens Ende Mai fallen.