Die Projekt-Ausschreibung für Sprach-Institute sowie Organisationen hat das Ministerium bereits veröffentlicht. Es will derzeit auch nichts von einer angeblichen Deutschkurs-Knappheit wissen. Denn 2015 habe man durch den Integrationsfonds von 30.000 auf insgesamt 50.000 Plätze ausgeweitet - und davon gebe es nach wie vor Plätze, die "noch immer nicht aufgebraucht sind". Die Wartezeiten betragen laut Ministerium derzeit im Schnitt zwei bis vier Wochen. Niemand müsse lange warten, wird daher betont, zugleich sieht man auch eine Bringschuld: "Man muss sich aber auch informieren." Die Kurse können von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten besucht werden.

Ein Großteil der zusätzlichen Mittel, die das Integrationsressort erhält, würden für Deutsch- und Wertekurse verwendet, betont das Ministerium weiter. Es verweist auf die Budgetzahlen im soeben fixierte Finanzrahmen. 2015 betrug das Integrationsbudget 37 Millionen. Heuer gibt es zusätzliche 40 Millionen Euro. 2017 werde man 93 Millionen zur Verfügung haben.