"Jetzt zu versuchen, Menschen auf eigene Faust über die Grenze zu bringen, würde womöglich nicht nur die eigene Existenz gefährden. Vielmehr können wir das gegenüber den Menschen nicht verantworten, denen wir alle helfen wollen", schrieb die Administratorin der Facebook-Veranstaltung vorerst nur auf ihrer privaten Seite. Die Fahrt nach Budapest solle aber stattfinden, um "Präsenz und Solidarität zu zeigen, mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen und das zu tun, was schon an vielen Bahnhöfen in Österreich und Deutschland organisiert wurde: Hilfe vor Ort".

Das österreichische Bundeskriminalamt (BK) hat am späten Freitagnachmittag ebenfalls davon abgeraten, Flüchtlinge aus Ungarn in Privatfahrzeugen nach Österreich zu bringen. "Wer dem nachkommt, macht sich strafbar", hieß es. Zur Verhinderung von Tragödien wie jener mit 71 Toten auf der Ostautobahn (A4) "geht die Polizei derzeit rigoros" gegen Schlepper vor, betonte das BK.