ÖVP-Chef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner steht dem Vorschlag von Außenminister Sebastian Kurz (beide ÖVP) nach intensiveren Grenzkontrollen aufgrund der Flüchtlingskrise skeptisch gegenüber. Der Vorstoß klinge zwar gut, sei aber rechtlich problematisch, sagte er am Samstag in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast".

Mitterlehner bezweifelte auch die Effektivität derartiger Maßnahmen. Mitterlehner geht weiterhin von einer europäischen Lösung im Asylbereich aus. Auf der anderen Seite habe Österreich Flüchtlingskoordinator Christian Konrad eingesetzt, dessen Kompetenzen nach wie vor ausgearbeitet würden.

Später war die ÖVP dann um Einigkeit bemüht: Sowohl Vizekanzler Reinhold Mitterlehner als auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Außenminister Sebastian Kurz würden für verstärkten Schutz der Außengrenzen, Anlaufstellen in Krisenregionen und an der EU-Außengrenze sowie eine faire Verteilung auf alle EU-Staaten eintreten, sagte Generalsekretär Gernot Blümel am Samstag via Aussendung.