Auch angesichts der Rückzugsaufforderungen aus der Wiener SPÖ hat die Ministerin "keine einzige Sekunde daran gedacht, diese Verantwortung abzugeben. Ich bin an schönen, aber auch an schlimmen Tagen wie heute gerne Innenministerin", sagte sie am Donnerstag. Auf die Frage, ob sie alles richtig gemacht habe, verwies Mikl-Leitner darauf, dass ihr Team im Ministerium, die Verwaltung und die Exekutive seit Monaten angesichts der Flüchtlingsströme "schier Unmenschliches leisten".

In einer Aussendung hat sich der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker "tief erschüttert" von der Flüchtlingstragödie gezeigt. Er plädierte dafür, den "Toten von Parndorf" in "würdiger Weise und in ihrer religiösen Tradition eine letzte Ruhestätte" zu geben - und wenn möglich ihre Angehörigen auszuforschen und einzuladen.