Die Drohkulisse, die Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll in den letzten Tagen aufgebaut hatten, scheint zu wirken: Offenbar sind nun doch die meisten Bundesländer bereit, der Innenministerin bei der Entlastung des übervollen Lagers von Traiskirchen unter die Arme zu greifen. Das sickerte Donnerstagabend in Wien durch. Mikl-Leitner hatte angekündigt, notfalls in Eigenregie in jenen Ländern, die bei der Quote ins Hintertreffen geraten sind, Ersatzquartiere zu schaffen. Freitagabend läuft das Mikl’sche Ultimatum aus.