Ainedter hat den ehemaligen kasachischen Botschafter in Wien, Rakhat Aliyev, vertreten, dem die Entführung und Ermordung zweier kasachischer Banker zur Last gelegt wurde. Die Kanzlei von Gabriel Lansky wiederum war aufseiten des kasachischen Opfervereins "Tagdyr" engagiert, der die Witwen der getöteten Banker betreute.

Nachdem Aliyev in U-Haft genommen wurde, hatte Ainedter am 6. Juni 2014 in einem ORF-Interview erklärt: "Es gibt ja vielfache Hinweise und Nachweise dafür, dass Beweismittel von den Kasachen gefälscht wurden, und leider Gottes kann ich der Kanzlei Lansky den Vorwurf nicht ersparen, dass sie da mitgewirkt hat." Anna Zeitlinger, in Lanskys Kanzlei federführend mit osteuropäischen Agenden betraut, fühlte sich dadurch auf den Schlips getreten. Sie brachte gegen Ainedter eine Privatanklage ein.

Die Causa Aliyev ist am 10. Juni mit zwei Freisprüchen zu Ende gegangen. Nachdem sich der ehemalige kasachische Botschafter in der U-Haft das Leben genommen hat - mehrere Gutachten schlossen Fremdverschulden aus -, mussten sich nur noch der ehemalige kasachische Geheimdienstchef Alnur Mussayev sowie Vadim Koshlyak, der frühere Sicherheitsberater von Rakhat Aliyev, vor Gericht verantworten.