Die österreichische Regierung habe den "Mut" gehabt, Vorschläge zu machen, die gegen den Willen muslimischer Verbände wie dem von der Türkei "gesteuerten" Verein Atib gegangen seien, sagte Kurz. Der Integrationsminister betonte vor den Delegierten der Christlich-Sozialen Union, es gehe nicht darum, die christliche Religion "zurückzudrängen" und "Gleichmacherei zu betreiben". Aus dem Publikum gab es für die Ausführungen von Kurz immer wieder Applaus.

Gegenüber Teilnehmern verteidigte er zudem seine Ansicht, der Islam gehöre zu Europa. "Wenn man einem Moslem sagt, der Islam gehört nicht nach Österreich oder Deutschland, kann man in ihm nicht ein volles Zugehörigkeits-Gefühl auslösen", so Kurz. Die "gesellschaftlichen Realitäten" müssten anerkannt werden, der Islam sei "Teil Österreichs wie die evangelische Kirche oder die katholische".