Pühringer skizzierte ein Modell, das er "sehr begrüßen" würde: Die Länder sollten künftig nicht mehr nur für die Verwaltung der Landes- bzw. Pflichtschullehrer zuständig sein, sondern auch für jene der Bundeslehrer, etwa hinsichtlich Organisation oder Personaleinteilung. Dem Bund sollten hingegen für beide Gruppen die sinnvollerweise bundeseinheitlich zu regelnden Bereiche - etwa Lehrpläne, Dienstrecht oder Ausbildung - obliegen.

Diese einheitliche Verwaltung könnte in Form neuer Behörden - Bildungsdirektionen - geschehen, in denen die Landesschulräte aufgehen und die Kompetenzen von Bund und Ländern übernehmen. Dieser Kompromiss bahnte sich laut "Kurier" (Samstag-Ausgabe) in der Bund-Länder-Arbeitsgruppe für die Bildungsreform an. Bundes- und Landeslehrer würden damit einheitlich verwaltet und der Bund bekäme die Kontrollmöglichkeit auch über die Landeslehrer. Die Bildungsreformgruppe der Regierung tritt kommende Woche zur nächsten Sitzung zusammen.