Am Konzept mitgearbeitet hat der Verein ZARA, der von Rassismus Betroffene rechtlich berät. Laut ZARA haben sich rassistische Vorfälle im letzten Halbjahr verdoppelt. 800 Fälle im Zusammenhang mit Rassismus gehen pro Jahr bei ZARA ein, betroffen sei vor allem die muslimische und jüdische Bevölkerung.

Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) erklärte dazu am Samstag im Ö1-"Morgenjournal", es brauche eine zentrale Anlaufstelle. In Zeiten, in denen Diskriminierung, Ängste gegenüber Fremden, Antisemitismus steigen, sei das der richtige Schritt.

Die Hotline ist über das Bürgerservice des Außen- und Integrationsministeriums ab sofort von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 050 11 50 4242 erreichbar.

Die Grünen reagieren skeptisch auf die vom Bürgerservice im Außenministerium eingerichtete Hotline für Menschen mit Migrationshintergrund, die Opfer von Diskriminierung oder Rassismus werden. Integrationssprecherin Alev Korun meinte, es wäre effektiver, jene Stellen personell und finanziell aufzurüsten, die die konkrete Antidiskriminierungsarbeit leisten.