Mit Anfang Jänner würden "gravierende Einschränkungen des klinischen, wissenschaftlichen und Lehr-Betriebes" des AKH und der MedUni Wien entstehen, da man sich bis Montag auf keine neue Regelung geeinigt hätte", stellten die Unterzeichner in ihrem Schreiben - unter anderem an Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Wiens Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) sowie MedUni Wien-Rektor Wolfgang Schütz - fest.

"Aufgrund des sehr kurzen verbleibenden Zeitraumes fordern die unterzeichnenden Vertreterinnen der Klinikvorstände und Primarärzte und Primaräztinnen daher das Wissenschaftsministerium, die Stadt Wien, das Rektorat und den Betriebsrat der Medizinischen Universität auf, sich rasch zu einigen und umgehend eine Lösung der dringenden Problematik herbeizuführen, um damit die Aufrechterhaltung des medizinischen und wissenschaftlichen Betriebes zu gewährleisten", hieß es Brief. Unterzeichnet ist er von den 14 Mitgliedern der Exekutivkommission des Primarärztekollegiums des Wiener AKH, somit von den führenden Ärzten der Wiener Universitätsklinik und der größten Forschungsinstitution Österreichs.

Ein Sprecher der MedUni Wien verwies am Montag auf geplante weitere Gespräche. So solle es eines mit der Personalvertretung Ärzte des Wiener AKH - sie sind via MedUni Wien Bundesangestellte - noch in diesem Jahr Kontakte geben, derzeit unbestimmt seien noch Termine mit dem Wissenschaftsministerium.

Dazu der Wiener Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres gegenüber der APA: "Eine Einigung gibt es nicht, aber es gibt Gespräche. Wenn es aber nicht bald zu einer Einigung kommt, sind Leistungseinschränkungen im AKH zu befürchten."