Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) hatte die Martinek-Kaserne für die Unterbringung von rund 900 Flüchtlingen angeboten. "Das hätte uns auch geholfen. Im aktuellen Zustand ist sie aber völlig ungeeignet", meinte Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck.

Konkret seien derzeit nur zwei Gebäude heizbar. In einem davon leben jedoch zwei pensionierte Offiziere in Wohnungen auf Untermiete und bei einem weiteren handle es sich um ein Verwaltungsgebäude mit 20 Zimmern aber nur zwei Duschen. Lediglich diese zwei Gebäude seien intakt. Bei den anderen Objekten sei die Heizungsanlage defekt, es sei daher "völlig undenkbar" Flüchtlinge in die "kurzfristig nicht adaptierbaren Gebäude" einzuquartieren, so Grundböck.

Laut seinen Angaben bleibe man aber weiterhin mit dem Verteidigungsressort im Gespräch, in der Hoffnung auf alternative Vorschläge. Aktuell werden noch rund 1.000 Unterbringungsplätze über die Feiertage gesucht.