Der Zufall will es, dass FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ausgerechnet heute in Moskau weilt, während in  heimischen Medien darüber spekuliert wird, ob heimischen Freiheitlichen Zuwendungen aus Wladimir Putins Reich erhalten würden. 

Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet hatte, dass die russische Bank FCRB dem rechtsextremen französischen Front National einen Kredit von neun Millionen Euro gewährt hat. Die Freiheitlichen sind gerade auch in  jüngeren Vergangenheit mit dezidiert russlandfreundlichen Wortmeldungen aufgefallenen.

Für SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos sind die Medienberichte trotzdem "Grund zu massiver Besorgnis", er fragte sich in einer Aussendung, "ob der Rubel auch für Strache & Co. rollt?" und findet es "sehr auffällig, in welchem Ausmaß die FPÖ Russland zuletzt hofiert" habe. 

Folglich sprach Strache am Dienstag: "Wir sind von unserer Neutralität überzeugt und bekommen dafür weder finanzielle Zuwendungen noch Kredite", erklärte der FPÖ-Chef per Aussendung aus Moskau und konterte mit der Frage, ob die SPÖ "für ihre NATO-Positionierung gegen Russland und ihren Verfassungsbruch bei der Neutralität" Geld aus den USA bekomme.