Derzeit liegt sie nach Berechnungen des Instituts für Familienforschung bei 25 Prozent. Einer der APA vorliegenden Prognose zufolge dürfte im Jahr 2025 fast die Hälfte dieser Altersgruppe außerhäuslich betreut werden.

Die höchste Betreuungsquote der Unter-Zweijährigen inklusive Tageseltern hat mit 41 Prozent Wien, wie ÖIF-Statistiker Andreas Baierl auf Basis der Kindertagesheimstatistik 2013/2014 berechnete und am Donnerstagnachmittag bei der Veranstaltung "Kinderbetreuung - eine multidisziplinäre Bestandsaufnahme" präsentierte. Auf den vorderen Plätzen findet sich noch das Burgenland (32 Prozent), genau im Schnitt Niederösterreich (25 Prozent). 23 Prozent beträgt die Betreuungsquote in Tirol, 22 Prozent in Salzburg und Vorarlberg sowie 21 Prozent in Kärnten. Die niedrigsten Betreuungsquoten haben demnach die Steiermark (17 Prozent) und Oberösterreich (14 Prozent).

Für 2006 wies der Statistiker eine Betreuungsquote von 12,9 Prozent aus. Baierl machte auch darauf aufmerksam, dass die Statistik Austria 2004 in einer Prognose zur Inanspruchnahme von Kinderbetreuungseinrichtungen die Kurve viel zu flach angenommen habe. Er geht davon aus, dass die Betreuungsquote der Kleinsten weiter stark steigen wird: Unter denselben Rahmenbedingungen wäre zu erwarten, dass die Quote bis 2025 auf rund 44 bis 49 Prozent steigen wird.