Ab Montag sollen dann an 111 Schaltern Passagiere abgefertigt werden - zuletzt hatte es nur 36 Schalter in provisorischen Gebäuden gegeben. Am 22. März hatten sich zwei islamistische Selbstmordattentäter in der Abflughalle in die Luft gesprengt und 16 Menschen mit in den Tod gerissen. Das Gebäude wurde stark beschädigt, der Flughafen blieb zwölf Tage lang komplett geschlossen.

Erst am 3. April nahm der Flughafen wieder seinen Betrieb auf, aber an den temporären Abflugschaltern konnten zunächst nur 20 Prozent der üblichen Passagierzahl abgefertigt werden. Mit der Wiedereröffnung der Abflughalle soll dem Flughafen zufolge eine Passagierkapazität von 80 Prozent im Vergleich zur Zeit vor dem Anschlag erreicht werden.

Die Passagiere müssen sich bereits vor dem Betreten der Abflughalle einer Polizeikontrolle unterziehen - diese Regelung war nach dem Anschlag bereits für die temporären Check-In-Schalter eingeführt worden. Der Flughafen empfiehlt Reisenden daher, mindestens drei Stunden vor dem geplanten Abflug einzutreffen.

Der Anschlag am 22. März am Flughafen ereignete sich kurz vor einem weiteren Anschlag in der Brüsseler U-Bahn-Station Maelbeek. Insgesamt wurden bei den Anschlägen 32 Menschen getötet und mehr als 300 weitere verletzt. Zu der Tat bekannte sich die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS).