Bei dem Treffen der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkels mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem Regierungschef Ahmet Davutoglu in Ankara soll es darum gehen, wie die Türkei die Migrationsbewegung in die EU bremsen kann.

EU-Grenzen besser schützen

Hintergrund ist der Ende vorigen Jahres vereinbarte EU/Türkei-Flüchtlingsaktionsplan. Die Europäische Union hatte Ankara damals drei Milliarden Euro zugesagt. Im Gegenzug soll die Türkei ihre Grenze zur EU besser schützen. Die Türkei hatte jedoch deutlich gemacht, dass das Geld nicht ausreichen werde, um die Krise zu bewältigen. Zugleich war der EU-Beitrittsprozess der Türkei wiederbelebt worden, und auch die Abschaffung der Visapflicht für türkische Bürger soll nun kommen.

Es sei erkennbar, dass das Schlepper-Unwesen vor der türkischen Küste noch funktioniere, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Viele Menschen seien weiter auf der Flucht nach Europa und viele verlören dabei ihr Leben. Am 18. und 19. Februar befasst sich wieder ein EU-Gipfel mit der Flüchtlingskrise.