Die Türkei ist einer der Hauptanlaufpunkte für Flüchtlinge, die in die Europäische Union wollen. Viele von ihnen zahlen Schleppern tausende von Dollar für die gefährliche Überfahrt nach Griechenland.

Die EU und die Türkei hatten im November einen Aktionsplan in der Flüchtlingskrise vereinbart. Ankara verpflichtete sich dabei, die ungeregelte Einwanderung in die EU zu stoppen. Dafür wurden der Türkei drei Milliarden Euro zugesagt, mit denen die Lebensbedingungen für die Syrien-Flüchtlinge in der Türkei verbessert werden sollen.

Ankara scheint in jüngster Zeit seine Bemühungen verstärkt zu haben. So wurden Boote gestoppt, mutmaßliche Schleuser gefasst und Schwimmwesten beschlagnahmt. Am Montag trifft Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Ankara die politische Führung des Landes, um über die bisher erfolgte Umsetzung des Aktionsplans zu sprechen.