Weitere Jihadisten verübten anschließend mehrere blutige Anschläge im Herzen von Paris und versetzten die französische Hauptstadt in Angst und Schrecken. Zu den Attentaten bekannte sich die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). Hollande war damals auch im Stadion, um ein Fußballspiel der deutschen gegen die französische Nationalmannschaft anzuschauen.

"Ich wollte zu dem ersten Sportereignis seit diesen schrecklichen Angriffen zurückkehren", sagte Hollande in der Halbzeit am Samstag. Das Leben müsse weitergehen, "wir müssen Events wie dieses ansetzen und dürfen nichts aufgeben", fügte der Staatschef hinzu. Gleichzeitig müsse die Sicherheit verstärkt werden.

Seit den Anschlägen gilt in Frankreich der Ausnahmezustand. Er räumt den Behörden umfassende Befugnisse ein, darunter nächtliche Wohnungsdurchsuchungen ohne richterlichen Beschluss, Versammlungsverbote und Hausarrest für mutmaßliche Gefährder. Nachdem die Maßnahme zunächst breite Unterstützung in Politik und Gesellschaft gefunden hatte, wird inzwischen zunehmend diskutiert, ob sie weiterhin gerechtfertigt ist.