Der für die EU-Nachbarschaftspolitik zuständige Kommissar Johannes Hahn sagte, die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg betreffe alle, Europäer und die Nachbarstaaten von Syrien. Ein Erfolg sei nur durch eine gemeinsame Antwort möglich. Bisher hätten 15 EU-Staaten zu dem Trust-Fonds beigetragen. Es sei möglich gewesen, binnen kürzester Zeit über den Fonds das größte Unterstützungspaket zu mobilisieren.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini bezeichnete den Krieg in Syrien als größte humanitäre Krise seit Jahrzehnten. "Der Trust-Fonds ermöglicht uns, mehr als 1,5 Millionen Syrern Zugang zu Bildung, Wasser, Lebensmitteln und Gesundheitsbetreuung zu geben." Bei den 350 Millionen Euro handelt es sich um den bisher größten Einzelbeitrag im Rahmen des Syrien-Trust-Fonds der EU, erklärte die EU-Kommission.

Österreich hat nach Angaben der EU-Kommission drei Millionen Euro zugesagt, Dänemark 9,75 Millionen Euro, Tschechien fünf Millionen Euro, die Slowakei, Ungarn, Finnland und Schweden ebenfalls jeweils drei Millionen Euro. Weitere sechs EU-Staaten haben demnach Zusagen zwischen 20.000 Euro und 150.000 Euro abgegeben.