Der syrische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida hatte die Soldaten im August vergangenen Jahres in der libanesischen Grenzstadt Arsal in seine Gewalt gebracht. Über Monate verhandelten beide Seiten über einen Gefangenenaustausch. Vermittelt wurde er von einem Vertreter des Golfemirats Katar.

Als Teil des Abkommens dürfen zudem Hilfstransporte nach Arsal. Die Grenzstadt ist eine Hochburg der in Syrien kämpfenden Al-Nusra-Front. Neun Soldaten, die in der Gewalt der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sein sollen, fielen jedoch nicht unter die Abmachung, hieß es aus den libanesischen Sicherheitskreisen weiter.

Die Al-Nusra-Front übergab zudem die Leiche eines von ihr im vergangenen Jahr getöteten libanesischen Soldaten an den Libanon. Die sterblichen Überreste des Soldaten, den die Jihadistengruppe im August 2014 zusammen mit dutzenden weiteren Soldaten und Polizisten aus der Grenzstadt Arsal verschleppt worden war, sei am Dienstag gemäß einer zuvor getroffenen Vereinbarung dem libanesischen Roten Kreuz übergeben worden, teilten die Sicherheitsbehörden mit.

Die blutige Konflikte in Syrien greift immer wieder auf den Libanon über. Im Grenzgebiet kommt es regelmäßig zu Gewalt zwischen Extremisten und der Armee. Mehr als eine Million Syrer haben sich nach UN-Angaben im Libanon als Flüchtlinge registrieren lassen.