Orban sprach am Montag nach seiner Ankunft in Teheran von einer "neuen Ära" in den Beziehungen zwischen Ungarn und dem Iran, wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtete. Der ungarische Regierungschef unterzeichnete eine Reihe von bilateralen Verträgen, womit unter anderem Investitionen erleichtert werden sollen. Am Dienstag sind Treffen mit Irans Präsident Hassan Rohani und dem Obersten Geistlichen Führer Ayatollah Ali Khamenei geplant.

Seitdem im Juli in Wien ein Atomabkommen zwischen dem Iran und den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland geschlossen wurde, geben sich internationale Spitzenpolitiker in Teheran die Klinke in die Hand. Ab kommendem Jahr sollen die gegen den Iran verhängten internationalen Sanktionen schrittweise aufgehoben werden. Bundespräsident Heinz Fischer war bereits Anfang September als erstes Staatsoberhaupt eines EU-Landes seit 2004 mit einer großen Wirtschaftsdelegation in die Islamische Republik gereist.