Außenminister Laurent Fabius machte am Montag zur Bedingung, dass Assad das Kommando über die Armee abgegeben haben müsse. "Unter Assad ist das nicht möglich", sagte er gegenüber "France Inter".

Fabius hatte vergangene Woche mit Überlegungen für eine Zusammenarbeit mit syrischen Regierungstruppen eine internationale Debatte ausgelöst. Nun stellte er klar: "Es ist offensichtlich, dass die Armee unter Assads Herrschaft nicht an der Seite der gemäßigten Opposition eingreifen kann."

Der Syrien-Konflikt ist wichtiges Thema am Rande des Klimagipfels, zu dem seit Montag mehr als 150 Staats- und Regierungschefs in Paris versammelt sind. Für Gastgeber Frankreich hat Fabius die Leitung des Treffens übernommen.

US-Präsident Barack Obama besuchte nach seiner Ankunft in Paris einen der Schauplätze der jüngsten Terroranschläge und gedachte dort der Opfer. Nach seiner Landung in der französischen Hauptstadt fuhr Obama am frühen Montagmorgen zum Musikclub "Bataclan", in dem am 13. November etwa 90 der insgesamt 130 Menschen von Islamisten ermordet wurden.

Dort wurde er vom französischen Staatschef Francois Hollande und der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo erwartet. Sie legten gemeinsam Blumen vor dem Club ab.

Ein starkes Polizeiaufgebot hatte schon vor dem Eintreffen der beiden Präsidenten den Boulevard Voltaire vor dem "Bataclan" weiträumig abgeriegelt. Seit den jüngsten Terroranschlägen herrscht Ausnahmezustand in Frankreich.

Der US-Präsident ist zu den Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen nach Paris gekommen, die am Montag im Vorort Le Bourget beginnen. Auch andere Staats- und Regierungschefs, die zu dem Gipfel erwartet werden, wollen nach französischen Medienberichten in den kommenden Tagen die Schauplätze der Anschläge besuchen und der Opfer gedenken. Am Sonntag bereits war der kanadische Premier Justin Trudeau zusammen mit seinem französischen Kollegen Manuel Valls zum "Bataclan" gefahren.