Die Männer hatten sich gegen 19 Uhr mit drei Geiseln - einer Frau und zwei Kindern - in einem Haus in der nahe Lille gelegenen Stadt verschanzt. Die Frau, das Mädchen und das elf Monate alte Baby seien alle "in Sicherheit", hieß es. Es habe sich um die Tat einer schwerkriminellen Bande gehandelt, aber nicht um einen Terrorakt, erklärte der Staatsanwalt. Nach ersten Erkenntnissen habe sich die Bande die Familie gezielt ausgesucht.

Zwei Täter hätten versucht, den Vater - ein Bankdirektor - in der Nähe seines Hauses als Geisel zu nehmen, um den Banktresor auszurauben. Dabei griffen jedoch Polizisten ein, der Banker konnte flüchten. Einer der Männer schoss daraufhin mit einer Kalaschnikow, mehrere von ihnen drangen ins Haus ein und verschanzten sich. Später konnten die Geiseln befreit werden, als eine Spezialeinheit das Haus stürmte. Dabei fand die Polizei die Leiche eines Geiselnehmers.