Mit dem Kampfflugzeug Eurofighter gibt es einem Zeitungsbericht zufolge neue Probleme. Das deutsche Verteidigungsministerium habe am Montag den Bundestag über einen "Fertigungsmangel" im "Bereich der Verbindung zwischen dem Seitenleitwerk und Rumpf" informiert, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" auf ihrer Internetseite. Dort seien Bohrungen mangelhaft ausgeführt worden.

Eine "Schädigung der Struktur des Luftfahrzeuges" könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es im Schreiben des Ministeriums, das der "SZ" vorlag.

Flugbetrieb bleibt unbeeinträchtigt

Trotz der Porbleme soll es auch in Österreich zu keiner Beeinträchtigung des Flugbetriebs kommen. Laut einer Aussendung des Verteidigungsministeriums wurden bei den Eurofightern der Bundeswehr ähnlich wie bereits im Vorjahr Schwachstellen bei Bohrlöchern am Rumpf des Flugzeugs festgestellt.

Es hieß, dass ähnliche Schwachstellen bereits im Herbst vorigen Jahres bei Routineuntersuchungen erkannt wurden. Wie die Bundeswehr will aber auch das Bundesheer den Flugbetrieb unverändert durchführen. In einer technischen Anweisung der Erzeugerfirma seien die Auswirkungen dieser Schwachstelle beschrieben worden. Auf Basis dieser Anweisungen werde dann die weitere Vorgangsweise durch die Bundesheer-Techniker beurteilt, hieß es weiters.

Immer wieder Ärger mit dem Eurofighter

Das Milliardenprojekt Eurofighter hatte bereits in der Vergangenheit wiederholt Probleme gemacht. Experten untersuchten das neue Problem, hieß es in dem Bericht weiter. Deutschland habe die "Abnahme weiterer Serienluftfahrzeuge" vorerst ausgesetzt. Das Problem habe aber "keinen unmittelbaren Einfluss" auf den Flugbetrieb der deutschen Eurofighter-Flotte.