Der erste sogenannte Hotspot zur Registrierung der Flüchtlinge in Griechenland soll in den kommenden Tagen auf der Insel Lesbos in Betrieb gehen. Das kündigte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos nach politischen Gesprächen am Samstag in Athen an.

Verteilung weiter unklar

Zudem sollen Griechenland und die Türkei in den kommenden Wochen einen Aktionsplan ausarbeiten, wie sie kooperieren werden, um gemeinsam das Problem der Flüchtlingskrise in der Ägäis anzugehen, fügte Avramopoulos hinzu. Die Bedeutung der Hotspots hob auch der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hervor, der Avramopoulos begleitete. "Wir müssen wissen, wer an unsere Tür klopft", sagte Asselborn.

Wann die ersten Flüchtlinge aus Griechenland in andere EU-Staaten gebracht werden sollen, blieb zunächst unklar. Am Nachmittag wollte sich auch der UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres auf Lesbos ein Bild von der Lage der Flüchtlinge machen.