Vom Kaspischen Meer aus greift die russische Marine Ziele in Syrien an, um die syrische Bodenoffensive gegen Rebellen zu unterstützen. Russland hat unterdessen weitere Ziele bombardiert. Innerhalb von 24 Stunden seien 22 Angriffe geflogen worden, teilte Generalmajor Igor Konaschenkow am Donnerstag mit.

Dabei hätten Kampfjets insgesamt 27 Stellungen von Terroristen etwa in der Provinz Homs zerstört, sagte er der Agentur Interfax. Unter anderem seien Munitionsdepots getroffen worden."Unsere ausländischen Kritiker wissen sehr gut, welche Verluste wir dem 'Islamischen Staat' (IS) zufügen. Sie nutzen dafür aber nur Phrasen wie 'wenig effektiv'", sagte Konaschenkow in Moskau.

Der Generalmajor warf dem Westen vor, Interesse an einer Zusammenarbeit mit Russland in Syrien nur vorzutäuschen. Moskau habe mehrfach angefragt, ob die Koordinaten von Stellungen der Jihadistenmiliz IS bekannt seien. "Die Antwort ist Stille oder eine Absage", sagte Konaschenkow.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow erörterte bei einem Telefonat mit seinem US-Kollegen John Kerry die Lage in Syrien. Bei dem Gespräch "auf Initiative der USA" sei es vor allem darum gegangen, "Missverständnisse" der Kampfeinheiten zu vermeiden, teilte das Außenamt in Moskau mit.