Nach den Worten von Mitar Djuraskovic, Leiter der Direktion zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität im serbischen Innenministerium, hatte der Einsatz zum Ziel, Erkenntnisse über Schlepperbanden zu sammeln, die Menschen illegal aus der Türkei nach Griechenland befördern. So soll ein ähnliches Vorgehen in Serbien unterbunden werden. Teilnehmer der Polizeiaktion hätten Gespräche mit 160 Flüchtlingen, welche die mazedonisch-serbische Grenze illegal passierten, geführt. Eine Strafanzeige wurde gegen einen serbischen Schlepper erstattet.

Der internationale Polizeieinsatz wurde entsprechend eines Programms des in Genf ansässigen Zentrums für Sicherheit, Entwicklung und Rechtstaatlichkeit (Center for Security, Development and the Rule of Law/DCAF) durchgeführt. Er habe gezeigt, dass die Region bei der Lösung wichtiger Fragen erfolgreich kooperieren könne und wolle, meinte DCAF-Chef Anton Travner bei einer Pressekonferenz im südserbischen Vranje.

Laut serbischen Behördenangaben wurden seit Jahresbeginn in Serbien rund 180.000 Neuankömmlinge aus Mazedonien registriert. Eine weitere, weniger frequentierte Flüchtlingsroute nach Serbien führt auch über Bulgarien.