Die Vorwürfe gegen den früheren Bischof von Lewes waren bereits vor mehr als 20 Jahren laut geworden, einer Anklage hatte er sich aber damals auch wegen eines Fürsprechers aus der königlichen Familie entziehen können. Vergangenen Monat hatte der Geistliche sich schuldig bekannt.

Für den "systematischen Vertrauensmissbrauch" des Bischofs gebe es "keinerlei Entschuldigung", teilte die Kirche von England mit, die wie andere Kirchen auch mit Missbrauchsvorwürfen ringt. Der ehemalige Erzbischof von Canterbury Lord Carey, damals geistiges Oberhaupt der Kirche, wies Vertuschungsvorwürfe zurück. "In der Vergangenheit haben wir viele Opfer im Stich gelassen", sagte er. Er hoffe, dass die Kirche nun für junge und hilfsbedürftige Menschen sicherer sei.