Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bastelt an einer eigenen Grenzschutzpolizei. Im Juli 2016  sollen die ersten 200 speziell ausgebildeten Beamten an den Außengrenzen im Osten und Süden des Landes ihre Tätigkeit aufnehmen. Das enthüllte Mikl-Leitner während der von der Kleinen Zeitung veranstalteten Telefonstunde.

Die Beamten sollen im Grenzraum fremdenpolizeiliche Tätigkeiten übernehmen, etwa die Registrierung von Flüchtlingen, die neuen Kräfte sollen allerdings auch die Schleierfahndung und den Schutz der Außengrenze verstärken.

Mit dieser Maßnahme, so die Hoffnungen der Innenministerin, sollen die Polizeikräfte in der Steiermark, Kärnten und in den anderen Bundesländern entlastet werden. Zur Zeit sind Hunderte Beamte aus den Bundesländern an die Ostgrenze verlegt worden und im Burgenland im Einsatz.

Die neue Grenzschutztruppe soll aus Jungpolizisten zusammengesetzt werden, die allerdings nicht die gesamte, zweijährige Polizeiausbildung absolvieren, sondern in einem sechsmonatigen Programm ausgebildet werden.

MICHAEL JUNGWIRTH