Die Terrormiliz "Islamischer Staat" beanspruchte die Tat in einer zunächst nicht verifizierbaren Stellungnahme im Internet für sich und stellte die Anschläge anders dar: Vier Selbstmordattentäter hätten sich mit sprengstoffbeladenen Autos in die Luft gejagt. Die staatliche Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) machte dagegen die Houthi-Rebellen verantwortlich.

Die Stadt im Süden des Bürgerkriegslandes war am Morgen von mehreren Explosionen erschüttert worden. Sie zielten auch auf zwei Gebäude, die von Truppen der mit Bahah verbündeten Emirate genutzt werden. Die Armeeführung teilte über die Nachrichtenagentur des Landes mit, dass dabei vier Soldaten getötet worden seien.

Insgesamt sprach die Agentur von 15 Toten, es seien auch verbündete örtlicher Kräfte unter den Opfern gewesen. Erst vor einigen Wochen hatten die Houthis mit einem Raketenangriff im Ostjemen 65 Soldaten aus den Golfstaaten getötet.

Im blutigen jemenitischen Bürgerkrieg kämpfen die schiitischen Houthi-Rebellen gegen Anhänger des Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi. Die Houthis beherrschen die Hauptstadt Sanaa und weite Teile vor allem im Nordwesten des Landes.

Hadis Regierung war erst vergangenen Monat aus dem Exil in Saudi-Arabien in die rückeroberte Hafenstadt Aden zurückgekehrt. Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida und der IS sind in dem zerrütteten Land aktiv, in dem die USA wiederholt Drohnenangriffe auf Islamisten flogen.