Rund 30.000 ausländische Kämpfer haben sich seit 2011 ausländischen Terrormilizen, zuletzt vor allem der Jihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS), in Syrien und im Irak angeschlossen. Unter ihnen seien zahlreiche westliche Staatsbürger, berichtete die "New York Times" am Samstag unter Berufung auf nicht näher genannte Vertreter von US-Geheimdiensten und Justizbehörden.

In den vergangenen Wochen waren Vorwürfe laut geworden, das US-Militär spiele die Gefahr des IS herunter, um ihren Kampf gegen die Jihadisten als Erfolg darzustellen. Ein für Dienstag angekündigter Bericht des US-Kongresses sieht das anders: Demnach hat die Rekrutierung ausländischer Kämpfer durch den IS auch ein Jahr nach Beginn der Luftangriffe der US-geführten Koalition in Syrien und im Irak nicht nachgelassen.

Generaldebatte

Die Lage in Syrien dürfte das zentrale Thema bei der UN-Generaldebatte kommende Woche in New York sein. Am Dienstag wird US-Präsident Barack Obama am Rande der UN-Vollversammlung einen internationalen Gipfel zum Kampf gegen den IS und andere Extremistengruppen leiten.

Einen Rückschlag verbuchten die USA bei ihrem Versuch, mithilfe syrischer Rebellen den Kampf gegen den IS zu verstärken: Nach Angaben des Pentagon haben von den USA in der Türkei ausgebildete syrische Kämpfer einen Teil ihrer Ausrüstung dem Al-Kaida-Ableger Al-Nusra-Front ausgehändigt.