Am Samstag war der von der Partei engagierte Berater bei einem "Campaign Camp" der Partei in Berlin dabei. Dort diskutierten gut 800 Besucher unter anderem Strategien für moderne Social-Media-Wahlkämpfe.

Messinas Botschaft an die Genossen: Bombardiert Freunde und Familie im Wahlkampf über Facebook, Twitter, Instagram & Co. mit Nachrichten und Bildern - und erzählt ihnen eine tolle SPD-Vision. Das sei 700 Mal effektiver als jede teure Werbeaktion. Von miesen 25-Prozent-Umfragen sollten sich die SPD-Anhänger nicht entmutigen lassen: "Ich hasse Umfragen. Die meisten sind falsch." Auf die Rolle und das Image von Parteichef Sigmar Gabriel, der nicht anwesend war und als nächster SPD-Kanzlerkandidat gilt, ging Messina nicht ein.

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi betonte, Messina habe der Partei wertvolle technische und strategische Hinweise gegeben. Die SPD wolle mit starken Kampagnen im Netz und auf der Straße die politische Deutungshoheit übernehmen. Aber bleibt Messina bis zur Bundestagswahl überhaupt im SPD-Team? "Ich hoffe doch sehr, dass er uns noch eine Weile zur Verfügung stehen wird", meinte Fahimi. "Aber irgendwann müssen wir natürlich selbst die Ärmel hochkrempeln."