Boko Haram hatte im August vergangenen Jahres Armeestellungen in Gamboru Ngala attackiert und die Stadt erobert. Im Februar wurden die Islamisten von Soldaten aus dem Tschad zunächst vertrieben. Kurze Zeit später kehrten aber Boko-Haram-Kämpfer dorthin zurück und kontrollierten Gamboru Ngala seither ununterbrochen.

Die Boko-Haram-Extremisten kämpfen seit sechs Jahren gewaltsam für die Errichtung eines islamischen Staats im muslimisch geprägten Norden Nigerias. Mindestens 15.000 Menschen wurden seither getötet. Im vergangenen Jahr weitete die Gruppierung ihre Angriffe auf die Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad aus.