AU-Truppen eroberten Stützpunkt in Somalia zurück

Friedenstruppen der Afrikanischen Union in Somalia haben einen von hunderten Kämpfern der islamischen Terrormiliz Al-Shabaab überrannten Stützpunkt zurückerobert. Bei den Kämpfen am Montag seien 20 AU-Soldaten und 25 Islamisten getötet worden, sagte ein ranghoher somalischer Militärkommandant, Ahmed Abdi. Die Lage sei weiterhin angespannt.

Hunderte Kämpfer hatten den Stützpunkt in Janaale rund 75 Kilometer südlich der Hauptstadt Mogadischu am Morgen überrannt. Zunächst griffen sie den Eingang der Basis mit einem mit Sprengstoff beladenen Auto an. Nach der Explosion stürmten die Angreifer das Gelände. Von dem Stützpunkt, auf dem sich nach Angaben aus Militärkreisen hauptsächlich Soldaten aus Uganda befanden, stiegen Rauchwolken auf. Die Terrormiliz sprach nach Angaben des Senders Andalus von 80 getöteten AU-Soldaten.

Die Afrikanische Union ist in Somalia mit rund 20.000 Soldaten im Einsatz und unterstützt Regierungstruppen beim Kampf gegen die islamistische Miliz. Zuletzt waren im Juni 60 AU-Soldaten bei einem Angriff der Al-Shabaab auf einen Militärstützpunkt ums Leben gekommen.

Al-Shabaab kämpft seit Jahren um die Vorherrschaft in dem Land am Horn von Afrika. Die Fundamentalisten wollen dort einen sogenannten Gottesstaat mit strengster Auslegung des islamischen Rechts errichten.