Ein Sprecher von Kiirs Widersacher und früherem Stellvertreter Riek Machar hingegen legte nahe, die Kämpfer würden sich nur gegen das Vorgehen des Militärs verteidigen. Den Angaben zufolge wurden Maschinengewehre und schwere Artillerie eingesetzt. Es gab zunächst keine Informationen zu möglichen Opfern der Kämpfe.

Präsident Kiir hatte das unter internationaler Vermittlung ausgehandelte Friedensabkommen erst am Mittwoch unterzeichnet. Mit dem Abkommen soll der seit 20 Monaten tobende militärische Konflikt beigelegt werden. Die Erzrivalen Machar und Kiir sollen sich dann zunächst die Macht teilen. Die Konfliktparteien haben jedoch bereits in der Vergangenheit Friedensabkommen geschlossen und nicht eingehalten. Die internationale Gemeinschaft hatte den Konfliktparteien für den Fall des Scheiterns der Verhandlungen mit Sanktionen gedroht. Dem Konflikt sind bereits Zehntausende zum Opfer gefallen, mehr als zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht.