Täglich versuchen derzeit Hunderte Menschen, von Afrika nach Europa zu gelangen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken. Schätzungen zufolge starben in diesem Jahr bereits 2.500 Flüchtlinge bei der gefährlichen Überfahrt. Nach Angaben der italienischen Küstenwache wurden allein am Donnerstag rund 1.400 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer vor der libyschen Küste gerettet, nachdem dort am Mittwoch rund 3.000 gerettet worden waren.

In Palermo auf Sizilien kam unterdessen das schwedische Schiff "Poseidon" mit mehr als 570 Flüchtlingen an, die gerettet werden konnten. An Bord waren auch die Leichen von 52 weiteren Flüchtlingen, die im Frachtraum eines Boots bei der Überfahrt nach Europa gestorben waren. Die Toten waren am Mittwoch entdeckt worden, die Staatsanwaltschaft von Palermo leitete Ermittlungen ein.