Der in Spanien lebende Marokkaner sei "sehr aktiv in den sozialen Netzwerken" und spiele "eine Rolle bei der Rekrutierung" von Kämpfern für die IS-Miliz, erklärte das spanische Innenministerium. Anfang Juli habe der Mann die Absicht bekundet, sich in Syrien dem Kampf der Jihadisten anzuschließen und habe in sozialen Netzwerken andere aufgefordert, ihm dabei zu folgen.

Der Mann sei mit einem von der spanischen Justiz ausgestellten europäischen Haftbefehl gesucht worden, hieß es weiter. Im Juli sei er einem Polizeieinsatz auf der Kanaren-Insel Lanzarote entkommen, in dessen Verlauf eine Frau unter dem Vorwurf der Rekrutierung von Freiwilligen für die IS-Miliz festgenommen wurde.

Die spanischen Behörden gehen davon aus, dass sich fast 120 Spanier jihadistischen Gruppen im Irak und in Syrien angeschlossen haben. Im Vergleich zu den Hunderten Freiwilligen aus Deutschland, Frankreich oder Großbritannien ist dies eine niedrige Zahl.