Die Rebellen hätten aus der Ferne eine Mine unter einem Militärkonvoi gezündet und sich anschließend Gefechte mit den Soldaten geliefert, sagten die Vertreter einer Nachrichtenagentur. Sie bestätigten damit einen Bericht der amtlichen türkischen Agentur Anadolu.

Laut einer Agentur-Zählung wurden seit der Eskalation des Konflikts mit der PKK vor zwei Wochen 19 türkische Sicherheitskräfte getötet. Auslöser der aktuellen Krise war ein Selbstmordanschlag auf prokurdische Freiwillige in der südtürkischen Grenzstadt Suruc, bei dem am 20. Juli 32 Menschen getötet worden waren. Ankara machte die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) für den Anschlag verantwortlich, doch gaben viele Kurden der türkischen Regierung eine Mitschuld, weil sie die Extremisten zu lange habe gewähren lassen.

Die türkische Armee startete wenige Tage nach dem Anschlag in Suruc Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien, ging kurz darauf aber auch gegen PKK-Lager im Nordirak vor. Die Regierung betrachtet beide Gruppe gleichermaßen als Terrororganisationen. Die Offensive führte zum Zusammenbruch des seit dem Jahr 2013 geltenden Waffenstillstands mit der PKK. Die Guerillagruppe kämpft seit dem Jahr 1984 mit Waffengewalt für die Selbstbestimmung der kurdischen Bevölkerung. In dem jahrzehntelangen Konflikt wurden zehntausende Menschen getötet.